Du und Ich (2017)

Dieses Bild wurde 2019 am Phönixsee in Dortmund aufgenommen. Wer genau hinschaut, entdeckt nicht nur ein Pärchen, das zu diesem Gedicht inspirieren könnte. In Wahrheit schrieb ich es aber viel früher für die kirchliche Hochzeit einer Freundin.
Und eines Tages sitzen wir am Ende unseres Lebens auf einer Bank und blicken in den Sonnenuntergang.
Und zwei Tränen kullern aus unseren Augenwinkeln.
Denn in unserem Leben und in unserer Liebe gab es Worte, die verletzten.
Es gab Träume, die niemals erfüllt wurden.
Und Momente, die einem das Herz brachen.
Es gab Sekunden, in denen man verzweifelt war, und sogar Stunden, in denen man sich einsam und verlassen fühlte.
Und während die letzten Strahlen der Sonne nur noch einen Rest Wärme spenden, bist du es, der mir die Augen trocknet, der meine Hände fest und fester hält, der mir den schönsten Kuss auf die Stirn gibt, der mir zeigt, dass alles gut ist.
Und genau in diesem Moment sind die Tränen versiegt, ist die Spur von Traurigkeit verflogen.
Und wir vergessen die schweren Prüfungen unseres Lebens und erinnern uns an alle Worte, die uns das Herz aufgehen ließen.
An die Träume, die wir leben durften.
An die Momente, in denen wir die glücklichsten Menschen auf Erden waren.
An Sekunden, in denen alles perfekt war, und an all die unzähligen Stunden, in denen Du und Ich nicht einsam und verlassen waren, einfach weil wir Du und Ich waren.